Diese Route durch das Inland von Cala Gonone ist eine abwechslungsreiche, landschaftlich beeindruckende Alternative zur Küstenwanderung von Cala Gonone nach Cala Luna. Nach einer etwas abenteuerlichen, weil engen Bergstraße geht es auf steilen Wegen vorbei an den Steilwänden von S'Iscala 'e S'Iscra ab ins Tal von Codula di Luna bis zum Traumstrand Cala Luna im Golf von Orosei. Zurück über die Felsspalte Scala e Sarca nach Buchi Arta.

Diese Tour ist schon alleine wegen der Anfahrt spektakulär: Auf einer Zementstraße, die sich am nackten Kalkfelsen festkrallt, geht des einspurig durch eine spektakuläre Landschaft mit herrlichen Blicken auf die Küste.
Von der Zufahrt SP26 von Dorgali nach Cala Gonone führen Wegweiser, die nicht zu verfehlen sind, Richtung Nuraghe Mannu. Auf der Straße Richtung Ghivine biegt ein Feldweg links ab Richtung Buchi Arta. Auf der einspurigen Zementspur ist etwas Fahrkönnen gefragt, vor allem bei Gegenverkehr. Vor den großen Holzschildern „Cuiles Anzellu Buchi Arta“ führt ein Weg links bis vor einen Hirtenhof (Ovile Buchi Arta), hier parken.

Ein nicht markierter, aber kaum zu verfehlendem Abstieg führt von hier steil und steinig den Berg hinab. Zunächst ohne Schatten, dann durch ein Steineichenwäldchen, über Geröllfelder, durch eine Felsspalte, dann spektakulär auf einem Singletrail bergab. Die Aussicht ist atemberaubend! Kein Wunder, dass sich an den senkrecht abfallenden Kalksteinwänden so manche Freeclimber austoben.

Von hier aus gibt die Natur den Weg vor. Je nach Jahreszeit und Wasserstand geht es durch Oleanderwälder und durch Strohblumenwiesen auf Wegen, die der Fluss freigelassen hat, das Codula di Luna Tal entlang. Unterwegs auf eine große Spalte auf der nördlichen, flussabwärts links gelegenen Steilwand achten: Hier führt der Rückweg zurück.
Nach einer knappen Stunde lockeren Fußmarschs ist es auch schon erreicht, das Tagesziel: Die herrliche Sandbucht von Cala Luna mit ihrem Kieselsand, den von Wind und Wellen ausgelutschten Steilwänden und den spektakulären Felsgrotten.

Irgendwann geht’s zurück – und das nur auf einem Teil des Bachlaufs, bis zu dem Punkt Scala e Sarca. An der Felsspalte weist eine Kachel auf den Weg hin: "Scala e Sarca Buchi Arta". Von jetzt an geht es steil bergauf! Zum Glück im Schatten, denn schon am Nachmittag gibt es in der engen Schlucht keine direkte Sonneneinstrahlung mehr. Nach dem kurzen, aber steilen Ausstieg auf einem alten Eselpfad führt der Weg ohne Markierung aber kaum zu verfehlen durch einen schattigen Korkeichenwald und trifft nach einer Dreiviertelstunde Anstieg kurz vor dem Ausgangspunkt auf den zementierten Fahrweg.

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