Bergminen und Traumbuchten: Von Buggerru zur Cala Domestica
Wie eine Zeitreise durch Sardiniens junge Geschichte - wo einst Kumpel schufteten und tiefe Schluchten in die sardischen Berge getrieben wurden, liegt heute eine der schönsten Buchten Südwest-Sardiniens. Natürlich ist ein ausgiebiger Badestopp hier Pflicht!

Von Buggerru bergauf
Start der Wanderung ist in Buggerru. Start ist die steile Via Pranu Sartu, die von der Via Roma in vier Kehren steil den Berg hinaufführt, vorbei an der Galleria Henry, der vielleicht spektakulärsten Schau-Mine der Insel.
Der Wanderweg Sentiero 301 (Cala Domestica) ist meist unübersehbar mit rot-weiß-roten Markierung ausgewiesen. Nach dem Aufstieg über Buggeru geht es durch ein Meer von Heidesträuchern auf eine weite, grüne und von Mastix- und Ginsterbüschen, Zistrosen und Affodill-Lilien überzogene Hochebene.
Der Wanderweg Sentiero 301 (Cala Domestica) ist meist unübersehbar mit rot-weiß-roten Markierung ausgewiesen. Nach dem Aufstieg über Buggeru geht es durch ein Meer von Heidesträuchern auf eine weite, grüne und von Mastix- und Ginsterbüschen, Zistrosen und Affodill-Lilien überzogene Hochebene.

Minen und Meerblick
Immer wieder öffnen sich bombastische Blicke auf die Steilküste und das Meer. Was da aus den niedrigen Büschen hervorragt, sind die Reste des Bergarbeiterdorfs Pranu Sartu. Einst schufteten und lebten hier fast 3000 Bergarbeiter, die zunächst an der Oberfläche, dann unter Tage unter anderem Zinkblende und Erze abbauten. Unterwegs sind immer wieder alte Schächte und Abraumstellen zu sehen, die von der bewegten Bergbaugeschichte dieses Küstenabschnitts erzählen.
Am Gehöft vorbei über Geröll
Folgt man den manchmal verblichenen, manchmal umgekippten Wegweisern weiter Richtung Cala Domestica (keine Sorge, einfach auf den ausgewaschenen Fahrwegen Richtung Süden weiter!), steuert man zunächst auf ein Gehört zu, dann geht es auf einem Trampelpfad über Geröll weiter durch ein Meer von Zistrosenbüschen. Nach einer Anhöhe glitzert in der Ferne schon die Bucht von Cala Domestica.

Steil hinab in die Schlucht
Auf einem steilen Abstieg geht es hinunter in Richtung Cala Domestica. Ein fruchtbares Tal mit großen Rosmarinbüschen und niedrigen Strandkiefern wird zum Meer hin immer sandiger. Und da ist es, das glitzernde Meer: Die Traumbucht Cala Domestica liegt nach zweistündiger Wanderung direkt vor uns. Wen schon die erste Bucht beeindruckt, der kommt nach dem kurzen Weg durch einen Felstunnel aus dem Staunen nicht mehr heraus: Hier liegt der goldgelb glänzende, breite, weite Sandstrand der Cala Grande.

Türkisgrünes und kristallklares Wasser, feinster Sand
Die Bucht von Cala Domestica ist ein tiefer Fjord, der sich in die felsige Kalksteinküste einschneidet. Sie ist einer der wenigen flachen Küstenzugänge zwischen Buggeru und Nebida und wurde deshalb in der Vergangenheit auch rege zum Abtransport von Bodenschätzen und Holzkohle benutzt. Die Reste alter Lagerhäuser sowie der kleine Felstunnel belegen, dass die Bucht als Naturhafen genutzt wurde. Von dieser bewegten Vergangenheit der Bucht zeugen auch noch die Reste einer Eisenbahnstrecke.

...noch schöner von oben betrachtet
Richtig spektakulärer sieht der Fjord von Cala Domestica erst von oben aus: An der Südseite führt ein enger Pfad bis zu einem alten Sarazenenturm, der mitten auf einer Steinwüste liegt, die einer Mondlandschaft gleicht. Nicht verpassen!

Auf dem bekannten Weg zurück.
Der jeweils etwa 2-stündige Hin- und Rückweg sind gleich. Kurz vor dem Abstieg zurück zum Ausgangspunkt lohnt ein Blick auf Buggerru.
Der heute so beschauliche Hafen war 1904 Ausgangspunkt des erste Generalstreiks Italiens: Arbeiter der umliegenden Minen und Erzwaschanlagen wehrten sich hier erstmals im großen Stil gegen die Ausbeutung durch übermächtige Minengesellschaften. Heute erinnern in dem beschaulichen Ort nur noch die Skelette der verfallenen Industrieruinen der Blei- und Zinkminen daran, dass Buggeru einst zu den wichtigten Wirtschaftszentren Sardiniens zählte. Der Hafen, von dem Erze in Richtung europäischem Kontinent verschifft wurden, versucht heute mit mäßigem Erfolg als Jachthafen Touristen an die wilde Südwestküste Sardiniens zu locken.
Der heute so beschauliche Hafen war 1904 Ausgangspunkt des erste Generalstreiks Italiens: Arbeiter der umliegenden Minen und Erzwaschanlagen wehrten sich hier erstmals im großen Stil gegen die Ausbeutung durch übermächtige Minengesellschaften. Heute erinnern in dem beschaulichen Ort nur noch die Skelette der verfallenen Industrieruinen der Blei- und Zinkminen daran, dass Buggeru einst zu den wichtigten Wirtschaftszentren Sardiniens zählte. Der Hafen, von dem Erze in Richtung europäischem Kontinent verschifft wurden, versucht heute mit mäßigem Erfolg als Jachthafen Touristen an die wilde Südwestküste Sardiniens zu locken.

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Timo
Sardinia4all
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Wandern von Buggerru nach Cala Domestica

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