Wann ist die beste Zeit für Sardinien? Hier finden Sie alle Infos und unsere Erfahrungen zu Wetter, Temperaturen und den idealen Reisezeiten für Ihren Urlaub auf Sardinien. Aktivurlaub, Familienferien, Rundreisen– das sind die perfekten Jahreszeiten dafür!

Auf Sardinien beginnt der Frühling bereits im März und geht Mitte Mai in den Frühsommer über. Die duftenden Kräuter und Büsche der Macchia Mediterranea stehen in voller Blüte und tauchen ganze Landstriche in ein Meer von Farben von hellgrün über gelbbraun bis eisblau. Wenn der Sommertrubel noch in weiter Ferne scheint, ist es auf Sardinien am schönsten!
Der Frühling und die warmen Sonnenstrahlen machen Lust auf Spaziergänge, Wanderungen oder ein paar Sonnenstunden am Meer. Die Wassertemperaturen sind allerdings vom Winter her noch recht frisch. Dafür ist man im Frühjahr oft völlig allein am Strand. Die Erfahrung zeigt es: März und April auf Sardinien ist die ideale Zeit für Naturliebhaber, die Lust auf einen frühen Frühling haben! Baden an Ostern? Nichts für Warmduscher.

Im Mai und Juni locken schönes Wetter, laue Winde, wenig Gäste und Temperaturen um die 20 bis 25 Grad. Nur die Wassertemperaturen können im Frühjahr noch etwas frisch sein, vor allem an der West- und mittleren Ostküste. Jetzt ist noch die richtige Zeit für Inselrundreisen, kurze Wanderungen an der Küste oder längere Touren in den Bergen.

Der Hochsommer beginnt schon früh auf Sardinien: Im Juli steigen die Tagestemperaturen gut und gerne auf 30 Grad, Ende des Monats auch weit darüber. Die Natur schaltet auf Wüstenmodus: Vertrocknete Felder und ausgetrocknete Flussbetten zeugen davon, dass es in dieser Zeit kaum regnet. Da lässt es sich am besten am Meer aushalten! Bei angenehmen Wassertemperaturen locken ausgiebige Schnorcheltouren. Wem es am Strand zu voll ist, dem sei ein Tagesausflug mit dem Katamaran zu den Maddalena Inseln oder ein Schlauchboot-Trip empfohlen.
August ist Hochsaison - Denn dann sind in Italien Sommerferien. Dafür gibt es Dolce Vita-Feeling pur: Ein Einkauf auf dem Wochenmarkt, ein Sprung ins Meer, ein langer Nachmittag in der warmen Sonne, und abends flanieren, essen, tanzen, genießen. Das italienische Lebensgefühl erleben Sie auf der ganzen Insel, aber natürlich vor allem in den Ferienzentren der Costa Smeralda, San Teodoro und Orosei, im Westen rund um Alghero und Stintino, oder im Süden in dem mondänen Küstenort Villasimius oder in Pula. Weniger Trubel herrscht im Norden der Insel rund um Valledoria und Badesi, im mittleren Westen der Insel findet man selbst im August an den endlos langen Sandstränden der Costa Verde immer ein einsames Plätzchen und auch Barisardo und Marina di Tertenia, beide im Osten des Eilands gelegen, sind zur Hochsaison selten überlaufen.

Im Spätsommer oder im Herbst gibt es die ersten lang ersehnten Regentropfen und bringen ein wenig Abkühlung. Die Temperaturen sind sommerlich, es herrscht immer eine angenehme Brise und das Meer ist zum Baden herrlich warm. Weil die italienischen Sommerferien Anfang September zu Ende sind, wird es auch an den Stränden merklich leerer. Eine perfekte Jahreszeit für Fahrradtouren entlang der schönsten Küsten, längere Wanderungenoder einen Abstecher in die Berge, wo die Herbst- und Erntedankfeste Autunno in Barbagia stattfinden. Auch Reitausflüge oder ein Aufenthalt auf einem Reiterhof sind in dieser Jahreszeit super möglich.

Oktober auf Sardinien baden? Na klar! Aber vor allem zu dieser Jahreszeit merkt man den Unterschied zwischen Süd- und Nordsardinien: Dann ist es im Süden in der Regel noch zwei bis drei Grad wärmer als im Norden. Außerdem ist diese Jahreszeit der richtige Zeitpunkt für einen Aktiv-Urlaub, egal ob Wandern, Mountainbiken oder Klettern. Erst im November wird es merklich kühler. Ein echter Hingucker ist dann die wunderschöne Flora, die in dieser Jahreszeit ihre zweite, kleine Blüte hat: Lavendel, Erdbeerbäume verzaubern die Berge und Unmengen von reifen Zitronen, Mandarinen. Klementinen und Orangen zaubern bunte Tupfer in die Landschaft.

Im Winter wird es an der Küste eigentlich selten kälter als 8 Grad Celsius, doch nachts kann es nass und feucht werden. Der Winter ist ideal für Wanderer oder Ausdauersportler, die dann Schritt für Schritt die schönsten Flecken der Insel für sich haben. Was die wenigsten wissen: Auch auf Sardinien schneit es! Zumindest in den Bergregionen, meist zwischen Dezember und Februar. In dem Ort Fonni gibt es sogar eine Wintersport-Anlage mit Skilift. Januar ist die ideale Trainingszeit für Rennradfahrer und hartgesottene Wellenreiter. Windsurfer und Kiter haben die wilden Strände im Süden und Westen der Insel zu JahresbBeginn noch ganz für sich allein.
Schon Ende Januar, mitten im meteorologischen Winter, erwachen Felder und Wiesen der Insel zum Leben. Die Knospen der Mandelblüten brechen auf und verzaubern die grasgrüne Landschaft mit ihren zarten rosa Farbflecken. Wolfsmilchbüsche und Weißdornsträucher sind die Vorboten einer farbenprächtigen und duftenden Armee von Blüten, die Sardinien im Frühjahr in ein Blumenparadies verwandeln. Die saftigen Wiesen der Gallura, die nur von einzelnen Korkeichen unterbrochen werden oder die dunkelgrünen Hügel der Marmilla im Süden der Insel sind Landschaften, wie man sie so auf Sardinien nicht erwarten würde. Mit einer windgeschützten Winterjacke ausgestattet, kann man auch in der kalten Jahreszeit unendlich lange Strandspaziergänge machen.

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